RAN Rücken

„Rückenschmerz“ beim 16. Symposium Hochleistungssport der VBG (18.11.2019) und 35. DOSB-Tagung „Sportmedizin im Spitzensport“ (29.11.2019)

Mit dem Workshop „Rückenschmerz im Spitzensport – ein Problem und seine Lösungen“ im Rahmen des VBG-Symposiums „Hochleistungssport“ präsentierten der BISp-Mitarbeiter Dr. Peter Stehle und ein Team aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des MiSpEx-Netzwerkes Ergebnisse des BISp-Forschungsprojektes „Rückenschmerz“ trainingstherapeutische Aspekte vor über 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den Sportspielen. Das „MiSpEx“ – Netzwerk forschte in den Jahren 2011 – 2018 in drei umfassenden multizentrischen Studien und 31 Parallelstudien zu Fragen des „unspezifischen Rückenschmerzes“.

Dr. Robin Schäfer von der Ruhr-Universität Bochum stellte in seinem Vortrag die Struktur und Aufbau des sogenannten MiSpEx-Trainingsprogrammes vor. Anhand von Videobeispielen führte er in den praktischen Teil des Workshops über. Hier konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter der Anleitung weiterer Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter (Dr. Ralf Dietrich, Adina Eggert, Philipp Flössel, Anja Hanisch, Daniela Schubert und Dr. Josefine Stoll) erste eigene praktische Erfahrungen sammeln. Besonders beeindruckend war es, den Einfluss von Störreizen (Perturbation) zu erfahren. Begleitet wurden die praktischen Übungen von einem Interview mit Dr. Peter Görlich (Geschäftsführer TSG 1899 Hoffenheim). Er zeigte sich von den Inhalten des Programmes beeindruckt und wies darauf hin, auch die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der Vereine und Sportdirektorinnen und Sportdirektoren der Verbände mit in den Transfer einzubinden. Diese sind für die Bereitstellung der Rahmenbedingungen, welche für den praktischen Transfer in den Trainingsalltag notwendig sind, verantwortlich und daher unmittelbare Zielgruppe des Ergebnistransfers.

Prof. Dr. Frank Mayer von der Universität Potsdam, wissenschaftlicher Leiter des Forschungsprojektes „Rückenschmerz“, konnte bei der DOSB-Tagung „Sportmedizin im Spitzensport“ über 200 Verbandsärztinnen und Verbandsärzten das Rückenprojekt mit seinem Forschungsparadigma präsentieren. Die Verbandsärztinnen und Verbandsärzte stellen ein entscheidendes Scharnier zu den Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten sowie Bundestrainerinnen und Bundestrainern im Spitzensport dar. Neben der Darstellung der Struktur des Projektes und Ergebnissen aus den Multicenterstudien beindruckten vor allem Videobeispiele vom trainingstherapeutischen Portfolio. Besonders der Einfluss von Perturbation im Rahmen der Übungen steht dabei im Vordergrund. Besonders beindruckend für die Tagungsteilnehmerinnen und Tagungsteilnehmer war der hohe Schwierigkeitsgrad der Übungen. Oberflächlich banal aussehende Übungen erfahren durch die Einbeziehung instabiler Unterlagen und zusätzlicher, plötzlich auftretender Störreize eine deutliche Steigerung des Beanspruchungsprofils wie Übungsvideos mit absoluten Spitzenathletinnen und Spitzenathleten eindrucksvoll illustrierten.

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