Projektdesign

Um sich des komplexen Problems des funktionellen Rückenschmerzes anzunehmen, wurde das RanRücken-Projekt von Beginn an langfristig in zwei Phasen mit je unterschiedlichen Schwerpunkten unterteilt.

1. Projektphase (2011-2014):

In der ersten Phase ihrer Zusammenarbeit gingen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zunächst den Ursachen für unspezifische chronische Rückenschmerzen auf den Grund (Diagnostikstudie). Eine multizentrische Interventionsstudie untersuchte die Effektivität von innovativen Trainingsformen bei chronisch unspezifischen Rückenschmerzen. Parallel dazu bearbeiteten die MiSpEx-Projektpartner in umfangreichen und ergänzenden Studien eigene, spezifische Fragestellungen. Dabei flossen die Ergebnisse der Parallelstudien in die beiden Multicenterstudien ein und führen somit zu einer fortlaufenden Ökonomisierung und inhaltlichen Optimierung der Testbatterie und der Trainingsintervention.

2. Projektphase (2015-2018):

Auch in der zweiten Projektphase, die in drei Projektteile untergliedert ist, werden Parallelstudien zur Beantwortung spezieller Fragestellungen durchgeführt. Im Projektteil 1 geht es um die Überprüfung der Effizienz der eingesetzten Diagnostika und Therapiemaßnahmen.

Im Projektteil 2 wird der Transfer in unterschiedliche Zielgruppen entwickelt, umgesetzt und auf seine Machbarkeit und Effizienz hin überprüft. Dieser Zielbereich ist in seiner Konzeption herausragend und stellt einen entscheidenden Baustein in Sachen Nachhaltigkeit dar.

In den Parallelstudien des Projektteils 3 werden multimodale Therapie- und Präventionskonzepte sowie die Dosis-Wirkungs-Beziehung untersucht. Schließlich sollen Faktoren ermittelt werden, die sowohl die neuromuskuläre Adaptation als auch deren Ausmaß beeinflussen.

Ausführlichere Informationen zu den Projektinhalten können unter www.mispex.de abgerufen werden.

Abb. 1: Schematische Darstellung des Projektaufbaus