Von der Grundlagenforschung in die Anwendung
Im Rahmen des MiSpEx - Transfermanagements chronisch unspezifischer Rückenschmerzen von der Grundlagenforschung in die Anwendung für die Allgemeinbevölkerung und den Spitzensport entwickelt die Abteilung Sportmedizin und Rehabilitation des UniversitätsCentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie gemeinsam mit Dresdner Spitzensportlern ein sensomotorisches Trainingsprogramm mit entsprechenden sportartspezifischen Übungen.
Für die Allgemeinbevölkerung und für ambitionierte Breitensportler steht das zwölfstufige Basistrainingsprogramm auf der studieneigenen Homepage unter http://mispex.de/uebung/ zum Download bereit.
Dieses sensomotorische Trainingsprogramm wurde im Zuge der größten Rückenschmerz- Multi Center Studie, die es bisher in Deutschland gab, in dem Zeitraum von 2011 bis 2018 vom nationalen Forschungsnetzwerk MiSpEx (National Research Network for Medicine in Spine Exercise) entwickelt und mit über 1500 Probanden erprobt. Das sogenannte "Ran Rücken" - Projekt wird vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) gefördert und initiiert.
Da die physiologische Leistungsanpassung progressiver Reize und einer gewissen Trainingshäufigkeit bedarf, sollten die vier Übungen 2- 3-mal wöchentlich durchgeführt und bei gutem Beherrschen des Bewegungsablaufes bzw. bei Unterforderung, das Trainingslevel (1- 12) erhöht werden.
Um den leistungssportlichen Ansprüchen gerecht zu werden, wurden gemeinsam mit unseren Dresdner Spitzenathleten sportartnahe Übungen auf dem Konzept des sensomotorischen Trainingsprinzips entwickelt. Die besonders herausfordernden Übungen sind speziell für unsere Topathleten im Seniorbereich konzipiert worden.
Somit steht dem Spitzensport ein alters- und leistungsgruppengerechtes Rumpfkraftstabilisierungsprogramm neben dem 12-stufigen Basisprogramm zur Prävention und Therapie von unspezifischen Rückenschmerzen zur Verfügung.
Quelle: Philipp Flößel, Universitätsklinikum Car Gustav Carus Dresden
Quelle: UniversitätsCentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie Dresden
Quelle: UniversitätsCentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie Dresden